Lange genug konnten unsere neuen Weine des Jahrgangs 2016 nun mitsamt der Weinhefe im Fass reifen und dabei ihr volles Aromapotential entwickeln. Während dieser Vollhefelagerung, im französischen „sur lie“ genannt, schützt die autolysierende Hefe den filigranen Weißwein auf natürliche Weise vor Oxidation und sorgt durch die Abgabe von Mannoproteinen für ein besonders volles Mundgefühl und langlebige Weine.
Doch nun ist es an der Zeit, den Wein für die bevorstehende Abfüllung in Flaschen vorzubereiten und ihm den letzten Feinschliff zu verpassen. Durch eine schonende Filtration sorgen wir dafür, dass die Hefen und Mikroorganismen aus dem Wein abgetrennt werden und dieser somit „stabil“ wird. Gerade bei restsüßen Weinen ist dies ein wichtiger Schritt der Weinbereitung, da ansonsten die Hefe die natürliche Restsüße des Weines jederzeit „angreifen“ und vergären könnte.
Links im Glas ist noch eine leichte Trübung durch die in Schwebe befindliche Hefe zu erkennen, im rechten Glas präsentiert sich der Wein nach der Filtration glasklar und kann nun noch etwa einen Monat im Edelstahl Tank reifen und dabei die typischen Weinstein-Kristalle ausbilden.
Wir freuen uns schon jetzt auf den besonders fruchtbetonten Jahrgang 2016, ein wenig müssen wir uns aber noch gedulden, die Abfüllung wird voraussichtlich im März erfolgen.
Bis dahin wartet nun in den Weinbergen noch genügend Arbeit auf uns – der Rebschnitt steht an!